Agiler Teamspirit
6 agile Tipps, wie Sie Teamspirit fördern können

Eine lebendige und kooperative Teamkultur ist das Ziel vieler Menschen. Doch die wenigsten haben am Radar, was sie selber ganz konkret dafür tun können. Im Folgenden einige ganz konkrete Tipps, die Sie umsetzen können, unabhängig davon ob Sie Teamleitung oder Teammitglied sind.

Ich.

Wir leben in einer Gesellschaft in der Individualität sehr hoch geschätzt wird. Und gleichzeitig sagen ganz wenige Menschen „Ich will...., ich denke..., ich mache...“ Beobachten Sie einmal bei Interviews, wie oft Sätze mit „man“ formuliert werden. „Man sollte das tun...“ Aber es passiert nur, wenn es jemand wirklich tut. Und der einzige Mensch, dem ich wirklich, wirklich etwas anschaffen kann ist, bin ich selber. Daher: Sprich per Ich und nicht per „Man“.

Klarheit.

Interaktion zwischen Menschen kann leicht zu Missverständnissen führen. Die beste Vorbeugung besteht darin selber klar zu sein. Machen Sie sich bewusst, was Sie denken, fühlen, wollen, müssen. Und im nächsten Schritt wählen Sie aus, was davon Sie kommunizieren wollen. Alles, was Sie sagen, sollte authentisch sein. Aber nicht alles , was für Sie authentisch ist, müssen Sie sagen.

Ehrliche Fragen.

Es gibt diesen Spruch „Wer fragt, führt.“ Und das hat oft diesen bitteren Beigeschmack der unterschwelligen Manipulation. Liebevoll gestellte und kluge Fragen hingegen können sehr hilfreich sein. Vor allem, wenn man nachher tatsächlich noch die Antwort abwartet und zuhört. Und machen Sie transparent, warum Ihnen diese Frage wichtig ist. So wird Ihre Absicht transparent und Sie glaubwürdiger.

Ehrliche Infos.

Vielredner, ständige Wiederholungen und andere schlechte Erfahrungen führen in Teamsitzungen oft dazu, dass man als TeilnehmerIn innerlich abgemeldet ist. Das ist langweilig und macht wütend. Wenn Sie merken, dass Sie nicht mehr am Teamgeschehen teilnehmen können, dann unterbrechen Sie den Kommunikationsfluss im Team und informieren Sie die anderen darüber. Sie werden erstaunt sein, was dann passiert: Einige werden Ihnen zustimmen. Andere werden überrascht sein. Und erst wenn alle davon wissen können Sie gemeinsam neue Lösungen finden.

Balancieren.

Sich selbst und die eigenen Aufgaben klar im Blick zu haben ist wichtig. Und genauso wichtig ist es, die anderen Teammitglieder und die gemeinsame Aufgabe immer wieder in den Blick zu nehmen. Das ist in einem ersten Schritt ein kontinuierlicher Prozess der Wahrnehmung. Und in einem zweiten Schritt ein gemeinsamer Prozess des Aushandelns, was jetzt gerade dran ist. Je mehr Mitglieder in einem Team im Blick haben, was alle brauchen, desto leichter wird es für das gesamte Team, das auch zu berücksichtigen und umzusetzen. Diese Art der Balancebewegung zwischen innen und außen macht lebendig und braucht Übung.

Umwelt wahrnehmen.

Nehmen Sie das konkrete Umfeld Ihres Teammeetings wahr. Wie förderlich ist der Raum? Funktionieren die Arbeitszeiten? Machen Sie sich die Einbettung Ihres Teams in die Gesamtorganisation bewusst. Welche Arbeitsergebnisse werden erwartet? Welche Ressourcen zur Verfügung gestellt? Nehmen Sie Ihre KundInnen und deren Bedürfnisse in den Blick. Welche Probleme wollen Ihre KundInnen lösen? Was sind deren Lebensrealitäten? Vergessen Sie nicht auf die Gesellschaft zu schauen, in der Sie agieren. Welche Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch die alle Gespräche? Welche Entwicklungen wirken sich auch ganz konkret bei Ihnen aus? Das Wahrnehmen der Umwelten und das gemeinsame Gespräch darüber ist ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg eines Teams. Denn nur dadurch wird klar, wo der Handlungsspielraum des Teams liegt. Und wo auch nicht.

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