Sinne schärfen

Wenn ich meinen Schreibtisch verlasse und spazieren gehe, dann sind meine Bildschirm verkastelten Augen ganz überrascht.

Sie sehen so weit und so viel Verschiedenes. Alles strahlt im Sonnenlicht des Frühlings. Noch sind die Bäume kahl, der Wald durchsichtig. Und doch: das Meer der Blätter kündigt sich mit einem zarten grünen Schleier schon an. Irgendwo klopft ein Specht. Der Wind raschelt mit dem Laub des Vorjahres. Der Boden ist trocken und hart. Zweige streifen an mir entlang. Zwischen den kalten Luftschwaden duftet irgendetwas süßlich. Ansonsten: Stille, umfassende Stille.

Dieser Wald ist völlig harmlos. Und gleichzeitig eine wandelnde Wahrnehmungsschulung. Alle meine Sinne sind angesprochen – auf eine ruhige, selbstverständliche Art. Nichts in diesem Wald will von mir gesehen, gerochen, gespürt werden. Hier schreit nichts: „Nimm mich wahr!“ Es ist einfach. Welch eine Erholung für mich. So gerne ich das WWW habe – dort will alles meine Aufmerksamkeit. Jedes Bild, jeder Eintrag schreit: „Was ich Dir noch sagen wollte!!! Schau mal her, wie gut ich bin!“ Wie anders fühlt sich dieser Wald für mich an.

Mir fällt meine erste TZI-Lehrerin ein, die mir immer eingeschärft hat: „Wenn Du Gruppen gut leiten willst, dann musst Du zuerst einmal Deine Wahrnehmung schulen. Was ist gerade? Und was löst es bei Dir aus? Was Du nicht wahrnimmst – in Dir, bei Anderen, im Umfeld – das kannst Du auch nicht berücksichtigen, nicht steuern.

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