Teamarbeit, Teamleitung
8 smarte Tipps, wie Sie Probleme im Team lösen

Ein ungutes Gefühl im Bauch, es reden immer die Gleichen, einer unterbricht dauernd, jemand wirkt irgendwie abwesend, dauernd klingelt irgendwo ein Handy, die wirklich wichtigen Themen werden nicht angesprochen, nachher ist weniger Klarheit als vorher - das sind Störungen, die die Teamarbeit ganz schön behindern können, denn sie rauben Energie. Nehmen Sie diese Symptome ernst. Es lässt sich viel besser zusammenarbeiten, wenn Störungen behoben sind. Im Folgenden einige Tipps:

1. Nehmen Sie Störungen wahr und reden Sie darüber.

Aus lauter Höflichkeit sind wir alle gefährdet Störungen nicht zu benennen. Wir wollen niemanden bloßstellen, vor dem Team schon gar nicht. Nehmen Sie in einem ersten Schritt Störungen wahr und entscheiden dann erst, wie Sie damit umgehen wollen. Oft reicht es die Störungen einfach nur einmal kurz anzusprechen und miteinander den richtigen Ort dafür zu finden. Ein Störung anzusprechen heißt nicht, dass man sie dann auch gemeinsam vor Ort lösen muss. (Vor allem wenn die Ursache nicht im Team direkt zu finden ist.)

2. Berücksichtigen Sie Körpersignale – eigene und fremde!

Wenn alle TeilnehmerInnen zurückgelehnt und mit verschränkten Händen im Meeting sitzen, dann braucht kein scharfes Wort zu fallen und doch ist klar, dass es Widerstand gibt. Er ist zwar nicht hörbar, aber sichtbar. Auch Ihrem eigenen Bauchgefühl können Sie nachgehen. Wenn Sie den Eindruck haben, da liegt etwas in der Luft, entscheiden Sie aktiv, ob Sie es ansprechen oder nicht.

3. Beachten Sie Seitengespräche.

Oft werden bei Seitengesprächen die eigentlich wichtigen Themen besprochen. Sie haben nur scheinbar keinen Platz im „offiziellen“ Teil des Meetings. Sprechen Sie die Beteiligten direkt an und laden Sie sie ein, diese Inhalte in die große Runde zu bringen. Oft wird die Diskussion durch neue Aspekte bereichert.

4. Lieben Sie Störungen.

Sie haben das Gefühl etwas stört gerade den Gruppenprozess? Sie fühlen sich verantwortlich und daher gestresst? Sie haben das Gefühl, sie sollten handeln, wissen aber nicht genau wie? Die beste Form mit einer Störung umzugehen, ist sie zu lieben. Das mag für Sie jetzt gewagt klingen, aber bringt es auf den Punkt: Störungen geben Ihnen Informationen darüber, wo gerade tatsächlich die Energie der Gruppe ist. Nutzen Sie dieses Wissen zu aktiven Gestaltung des sozialen Prozesses.

5. Wenn es eng wird, beteiligen Sie alle.

Es gibt Situationen, da reden nur mehr einige Wenige. Die dafür gerne auch viel. Und umso weniger wird ihnen zugehört. Stoppen Sie diese Vielredner, indem Sie alle TeilnehmerInnen einladen in einem kurzen Blitzlicht ihre Sicht der Dinge darzulegen. Sie werden sehen, auf einmal nimmt das Meeting wieder Fahrt auf und gewinnt an Dynamik.

6. Finden Sie gemeinsam einen gangbaren Weg.

Es passiert eine Störung und Sie sind völlig planlos, wie Sie das wieder glatt bügeln können? Seien Sie unbesorgt, das passiert jedem Teamleiter einmal. Das ist auch nicht schlimm, denn Sie müssen das Problem nicht alleine lösen. Stellen Sie die Frage, „Welche Lösungen aus der Situation seht Ihr? Im gemeinsamen Gespräch werden Sie sicherlich eine gangbare Lösung finden. Sicherlich, Sie stehen dann nicht mehr als alleiniger Guru da. Aber um der Sache und der Motivation aller Teammitglieder willen, können Sie darauf sicherlich verzichten.

7. Persönliche Störung vor sachlicher Störung lösen.

Manchmal liegt zwischen dem Projektziel und dem Team ein ganzer Haufen an Störungen. Sprechen Sie immer zuerst die zwischenmenschlichen Störungen an und erst in zweiter Linie die inhaltlichen Störungen. Sachliches lässt sich viel leichter lösen, wenn alle Beteiligten wieder ausreichend arbeitsfähig geworden sind.

8. Antizipieren Sie Störungen aus dem Umfeld.

Manchmal passieren im Umfeld eines Meetings Dinge, die eigentlich nicht direkt mit dem Team zu tun haben, aber einfach ihren Weg bahnen. Als am 11. September die beiden Flugzeuge in die Tower in New York hineinflogen, war eine Zeitlang nicht an Arbeit zu denken. Zu sehr waren alle beschäftigt auf den Bildschirmen die Ereignisse zu verfolgen. Auch die überraschende Ablöse eines CEOs hat inhaltlich keinen unmittelbaren Einfluss auf ein Meeting und stört doch die Konzentrationsfähigkeit der TeilnehmerInnen. Es ist hilfreich in der Planung von Meetings schon derartige Störungen im Blick zu haben, um dann in der konkreten Situation gut damit umgehen zu können.

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