SCRUM für TeamleiterInnen
7 Geheimnisse, die TeamleiterInnen von SCRUM für die eigene Arbeit lernen können

Über 40.000 Mal im Monat wird alleine im deutschen Sprachraum nach dem Schlagwort SCRUM gesucht. Dieses agile Vorgehensmodell des Projekt- und Produktmanagements ist so faszinierend, weil es mit ein paar Regelns des klassischen Projektmanagements gebrochen hat. Für uns ausreichend Anlass hinzuschauen, was wir für eine gute Teamentwicklung daraus lernen können. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Learnings für TeamleiterInnen:

1. Ergebnisoffen.

Scrum beruht auf der Erfahrung, dass viele Entwicklungsprojekte zu komplex sind um bereits zu Beginn einen genauen Plan machen zu können. Daher wird bei Scrum von Zwischenergebnis zu Zwischenergebnis gearbeitet. Diese grundsätzliche Annahme, dass wir nicht wissen, wie das Ergebnis sein wird, ist sehr hilfreich, um innovative Ergebnisse zu erzielen. Für viele Menschen ist es eine große Erleichterung nicht mehr das Damoklesschwert eines eigentlich unerreichbaren Zieles über dem Schreibtisch hängen zu haben. Sich gemeinsam das Ziel in handhabbaren Schritten zu erarbeiten eröffnet neue Wege. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Schränken Sie die Ergebnisse Ihres Teams nicht durch zu eng gesteckte Ziele ein, sondern geben Sie vor allem die Richtung vor.

2. Hierarchiefrei.

Bei Scrum zählen in erster Linie Kompetenzen. Das Entwicklungsteam bekommt zwar eine klare Zielvorgabe, ist für die Umsetzung jedoch alleine zuständig. Es arbeitet weisungsfrei und selbstgesteuert. Das ist nicht immer einfach und konfliktfrei. Aber eine gute Vorgangsweise um die Eigenmotivation aller Teammitglieder hochzuhalten. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Je weniger Hierarchie in Teamprozessen ausgelebt wird, umso mehr haben alle Teammitglieder die Möglichkeit im entstehenden Freiraum ihr Wissens- und Kreativitätspotenzial in Eigenregie zur Entfaltung zu bringen.

3. Gemeinsame Werte.

Die Zusammenarbeit in einem Scrum-Team basiert auf den Werten Selbstverpflichtung, Mut, Fokus, Offenheit und Respekt. Sie sind vorgegeben und werden als zwingende Voraussetzung für Scrum angesehen. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Definieren auch Sie in Ihrem Team mit den KollegInnen gemeinsame Werte, die alle als Basis des Teamspirits ansehen.

4. Dienende Leitung.

Die Aufgabe des Scrum Master besteht darin die Rahmenbedingungen für die Arbeits-Prozesse einzurichten, auf die Einführung und Einhaltung der Spielregeln zu achten und allen Rollenklarheit zu geben. Er gibt einzelnen Team-Mitgliedern keine Arbeitsanweisungen und ist als Coach für den Prozess und die Beseitigung von Hindernissen verantwortlich. Im nächsten Schritt ist seine Aufgabe sich möglichst schnell selber abzuschaffen. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Verstehen auch Sie Ihre Leitungs-Arbeit für das Team als Dienstleistung am Team und erwarten Sie nicht Lob für Ihre Arbeit, sondern gute Ergebnisse.

5. Vielfältige Teams.

Scrum setzt auf hochqualifizierte und interdisziplinär besetzte Teams. So ist sichergestellt, dass die notwendigen, neuen Lösungen gefunden werden. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Freuen auch Sie sich über Vielfalt im Team. Das braucht etwas mehr Fingerspitzengefühl in der Leitung, aber bringt deutlich bessere Ergebnisse.

6. Pragmatismus.

Scrum gibt klare und pragmatische Vorgabe. Ein Projektteam soll zwischen 3 und 9 MitarbeiterInnen haben, denn dann ist es kreativ genug und immer noch handhabbar. Für Meetings – bei Scrum Ereignis oder Event genannt - gibt es klare zeitliche und frequenztechnische Vorgaben. So lernen alle TeilnehmerInnen rasch, welche Inhalt zu welchem Format passt. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Überlegen auch Sie sich, in welchem Rhythmus und wie lange Sie Ihre Meetings anlegen. Entwickeln Sie miteinander maßgeschneiderte Formate, bei denen sich allen auskennen. Diese ritualisierte Vorgangsweise gibt allen Beteiligten mehr Klarheit im Gruppenprozess.

7. Gemeinsame Reflexionszeiten.

Auch der Rückblick ist ein fixer Bestandteil im Ablauf von Scrum. Gemeinsam wird die Arbeitsweise besprochen und auch Kritik und unangenehme Wahrheiten haben ihren Platz. Da es dann auch einmal emotional werden kann, braucht so ein Rückblick auch einen geschützten Rahmen. Das bedeutet für TeamleiterInnen: Vereinbaren auch Sie mit Ihrem Team Zeiten der gemeinsamen Reflexion. Sorgen Sie für eine gute Atmosphäre. Und lassen Sie sich überraschen, wie sehr sich das Team durch die gemeinsame Reflexion weiter entwickeln kann.

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